Unter diesem Namen kooperieren das Berufskolleg Berliner Platz in Neheim Hüsten, das Berufskolleg am Eicholz in Arnsberg und die Berufskollegs Meschede, Olsberg und Brilon als regionale Akteure der beruflichen Bildung.
Über den Schulversuch hinausgehende Betätigungsfelder des BNB HSK sind die gemeinsame Durchführung der Zusatzqualifikation digitale Fertigungsprozesse für Auszubildende in Industrie-4.0 affinen Ausbildungsberufen in Zusammenarbeit mit der Nachwuchsstiftung Maschinenbau, das Projekt Smart Factory im Rahmen der Regionale 2025 sowie das regelmäßige Bildungsgangclearing und damit das abgestimmte Verorten schulischer Angebote.
Getragen von dem Bewusstsein, dass die öffentlichen Berufskollegs im Hochsauerland mit ihren etwa 8.000 Schülerinnen und Schülern einen vitalen Beitrag zur Fachkräftesicherung leisten, pflegen die Schulen den regionalen Netzwerkgedanken. Weg vom Kirchturmdenken, hin zum „Wir im HSK“, so das Selbstverständnis. „Zentraler Baustein ist eine attraktive berufliche Aus- und Weiterbildung, also in zukunftsorientierten Ausbildungs- und Praktikumsbetrieben und modernen Berufskollegs“, so Carsten Placht, Schulleiter am Berufskolleg Meschede und Sprecher des Bildungsnetzwerks.
Seit Januar 2021 nimmt das Netzwerk am landesweiten Schulversuch Regionale Bildungszentren Berufskollegs teil, dessen übergeordnete Zielperspektive die Sicherung des Fachkräftebedarfs in der Region durch Digitalisierung der Berufskollegs ist. So werden in Fachklassen des Dualen Systems der Berufsausbildung hybride Lehr- und Lernarrangements sowie Blended-Learning Konzepte an verschiedenen Lernorten erprobt, z.B. ein digitaler 2. Berufsschultag. Klassen der einjährigen Berufsfachschule werden durch ein pädagogisches Konzept begleitet, welches schrittweise von der klassen- und berufskollegbezogenen Thematisierung ausgewählter Mediennutzung zu einer individualisierten und eigenständigen Arbeitsform an simulierten Homeoffice-Arbeitsplätzen übergeht. Im Bereich der Fachschulen stehen die Digitalisierung der Selbstlernphasen sowie die Gestaltung neuer Bildungsangebote im Fokus.
Die Erprobung von Organisations- und Leitungsstrukturen im regionalen Netzwerk stellt eine zweite Säule des auf eine Laufzeit von 5 Jahren angelegten Schulversuchs dar. Eine im Kreishaus in Meschede eingerichtete Geschäftsstelle koordiniert die Tätigkeiten des Verbunds.